Dem Sumava Elch auf der Spur Dem Šumava-Elch auf der Spur
Bestand im südlichen Teil des Böhmerwaldes wird auf 15 Tiere geschätzt - Auch in Bayern unterwegs
Grafenau. Die Verwaltung des Nationalparks Šumava startet ein neues Projekt zum Monitoring der Elchpopulation und Elchwanderung im Böhmerwald. Das dürfte auch für die deutsche Seite interessant sein. Denn ab und zu taucht eines der imposanten Tiere auch auf der Bayerischen Seite auf. Und sogar bis ins Grafenauer Land sind sie auf ihren weiten Wanderungen schon vorgedrungen. Die meisten dieser Tiere werden dann Opfer des Straßenverkehrs
Ziel des Projekts ist es zu kartieren, wie viele Elche in Šumava leben, wo sie sich am häufigsten bewegen und ob neue Tiere aus anderen Teilen der Tschechischen Republik oder aus dem Ausland zuwandern.
In den Wäldern und Feuchtgebieten des Böhmerwalds leben seit den 1970er Jahren die größten wilden Huftiere der Tschechischen Republik, die europäischen Elche. Diese kehrten fast 400 Jahren nach deren Ausrottung wieder zurück, wahrscheinlich aus Polen. Als stark gefährdete Art ist der Elch in Tschechien besonders geschützt, sein Bestand im Böhmerwald wird auf rund 15 Tiere geschätzt, überwiegend im südlichen Teil des Böhmerwalds. Erfasst werden dabei Erkenntnisse zum Wohnvorkommen, wie Spuren, Fäkalien oder Abbiss auf Holzpflanzen, sowie direkte Sichtungen. Kot-Proben sollen darüber hinaus auch zu DNA-Analysen ins Labor eingesendet werden, um einzelne Tiere zu identifizieren.
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